Autohaus Wernicke

„Viel Platz, großer Akku, hohe Reichweite. Gemessen daran ist der Preis okay.“ Diesen Eindruck hinterließ der Renault Scenic E-Tech bei einem Fahrtest von „autoBILD“ (Ausgabe 3/2025). Er biete ein erfreuliches rundes Paket. Abgesehen von ein Detailschwächen wie dem etwas langsamen DC-Laden sei er ein souveräner Begleiter mit viel Platz und cleveren Features.
Neben dem Riesenakku (87 kWh) gebe es nun 218 PS und das mittlerweile bekannte Renault-Infotainment, das einen Großteil seiner Funktionen über Google-Dienste bereitstellt.
Dabei gefalle der Scenic E-Tech auch an anderen Stellen mit seiner Durchdachtheit. „Unter dem hochkant eingebauten Bildschirm gibt es eine Knopfleiste für Klima-Schnellzugriffe, für die hinteren Passagiere eine ausgeklügelte Mittelarmlehne mit drehbaren Becherhaltern, einer Ablage und eingebauten USB-Anschlüssen. Insgesamt sechs gibt es davon im E-Tech“, erläutert das Magazin.
Großzügig falle auch das Platzangebot im Innenraum aus. Ab und zu müsse man sich daran erinnern, dass der Scenic mit 4,47 Metern keine 20 Zentimeter länger ist als ein Golf - zum einen, weil die bullige Optik das überspiele. Zum anderen hole der Renault viel Ellenbogen-Freiheit aus seiner mit 1,86 Metern breit ausfallenden Karosserie.
Den Scenic gebe es ausschließlich mit Frontantrieb und zwei Motor-Akku-Kombinationen. „Unser Testwagen kommt mit der größeren Variante, mobilisiert so 218 PS und 300 Newtonmeter Drehmoment. Abgesehen von einem verhaltenen Antritt von ganz unten raus geht es damit flott genug voran, 100 km/h stehen nach 8,2 Sekunden auf dem Tacho.“ Auf gleichmäßigen Oberflächen könne der Franzose mit seiner recht straffen Auslegung voll punkten. Mit seiner ausreichend direkten Lenkung und seinen standfesten Bremsen vermittele der Agilität, punkte mit seinem großen Akku. 87 kWh Kapazität netto sorgten bei einem Durchschnittsverbrauch von 20,6 kWh für stolze 422 Kilometer Reichweite, gemessen bei 20 Grad Außentemperatur. Sanfte Kritik gebe es für die etwas zu lange Ladezeit per DC (maximal 150 kW): 37 Minuten von 15 auf 80 Prozent. Immerhin plane Goggle Maps Ladestopps auf langen Routen selbstständig ein. Lob gab es für das schnelle AC-Laden des 87-kWh-Akkus mit bis zu 22 kW.
Der Testwagen als Long Range und mit großem Motor koste 48.900 Euro. Das sei kein Schnäppchen, aber fair kalkuliert - auch angesichts der dann bereits sehr vollständigen Ausstattungsliste (u.a. Klimaautomatik, Notbremsassistent, Voll-LED-Scheinwerfer, Navi, induktives Laden, Apple CarPlay / Android Auto kabellos). Auch die Versicherung bleibe recht preiswert. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, Januar 2025)

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