Autohaus Wernicke

Vom Van zum SUV, vom Verbrenner zum E-Antrieb. Der neue Scenic mache alles anders - und doch habe Renault viele alte Tugenden gerettet und kultiviert. So beschreibt „autoBILD“ (Ausgabe 13/2024) den neuen Scenic E-Tech nach einer ersten Testfahrt. Den mit 1,9 Tonnen erstaunlich leichten Stromer könne man laut WLTP-Angaben 430 Kilometer weit bewegen. Ist der Wagen mit der 87 kWh leistenden Batterie ausgestattet, sollen laut Renault sogar 625 Kilometer möglich sein. „Und tatsächlich hielt sich der Verbrauch auf der ersten Ausfahrt mit dem E-Tech 200 und der großen Batterie mit einem Durchschnittswert von 17,8 kWh in Grenzen“, berichtet das Magazin.
Zugleich zeige sich das Rekuperationsmanagement des Scenic E-Tech recht wirksam. Auf Bergabfahrten werde ordentlich Roll- und Bremsenergie eingesammelt. Steuern lasse sich das über vier Rekuperationsstufen, die über die Schaltwippen am Lenkrad eingestellt werden. Der Antritt des 218 PS starken Scenic mit von Renault gemessenen 7,6 Sekunden sei ordentlich, bei 170 km/h werde elektrisch abgeriegelt. Was Renault augenscheinlich nicht gewollt habe, sei aus dem neuen Scenic einen Sportwagen zu machen. Vielmehr sollten die Tugenden des Vorgängers, was den Platz für Reisende und Gepäck betrifft, auch in den Elektriker gerettet werden. Entsprechend erstaunlich ist das Raumgefühl, das der 4,47 Meter lange und 1,57 Meter hohe Scenic seinen Gästen vermittele. Die zweite Reihe lasse sich aufgrund der weit aufschwingenden Türen nicht nur beschwingt entern, bei einem Radstand von 2,87 Metern sei auch die Kopffreiheit ausreichend. Der Kofferraum schlucke 545 Liter bei aufrechter Rückbank. Ist sie komplett flach gelegt, seien es sogar 1.670 Liter. Wer sich auf den Scenic einlässt, werde sanft über das etwaige Ungemach geschaukelt. Auch hier habe Renault Wert auf Komfort, nicht auf Sportlichkeit gelegt.
Im Innenraum präsentiere er sich als schicker Reisebegleiter. Nicht nur, dass eine ganze Armada an elektronischen Helferlein für eine entspannte und sichere Reise sorge, auch die verarbeiteten Materialien, die zu großen Teilen recycelt sind und sich auch später über diesen Kreislauf überführen lassen, würden sich gut anfassen und sorgen für ein wohliges Gefühl.
„Auch bei den Assistenzsystemen hat Renault aufgerüstet. Mit dem Active Driver Assist ist jetzt das teilautonome Fahren der Stufe zwei möglich, wobei selbst fehlende Fahrbahnmarkierungen am rechten Rand nicht stören. Zudem werden die Geolokalisierung und das Kartenmaterial im Navigationssystem zum vorausschauenden Fahren genutzt“, so „autoBILD“. Herzstück des Infotainment OpenR sei der hochformatige 12-Zoll-Mulimedia-Touchscreen, der zusammen mit digitalen 12,3-Zoll-Kombi-Instrument die Schaltzentrale bilden. Damit lasse sich der Scenic E-Tech Electric wie ein Smartphone bedienen
„Optisch dürfte der neue Scenic den Geschmack der Massen treffen. Und auch was die Reichweite betrifft, ist er ganz vorn. Ob der Preis junge Familien locken kann, werden die Verkäufe ab Juni zeigen“, heißt es in dem Bericht. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, Mi 2024)

←  Zurück zur Übersicht!